Von Reiner Züll, 17.05.11, KSta.de
Die Karnevalsgesellschaft „Löstige Bröder“ hat wieder etwas auf der hohen Kante. Lediglich beim kostenintensiven Karnevalszug hat man in der abgeschlossenen Session draufgezahlt.
Kall - Gute Nachrichten konnte der Vorsitzende der Kaller Karnevalsgesellschaft „Löstige Bröder“, Werner Keutgen, während der Jahreshauptversammlung im Saal Gier verkünden. War der Verein im vergangenen Jahr quasi noch am finanziellen Krückstock gegangen, so konnten Keutgen & Co durch rigorose Sparmaßnahmen in diesem Jahr eine erfreuliche Verbesserung der Kassenlage vermelden. Man habe wieder „schwarze Zahlen“ schreiben können.
Dafür dankte der erst im Sommer vergangenen Jahres neu gewählte Narrenchef nicht nur seiner Vorstandsmannschaft, die ganze Arbeit geleistet habe, sondern auch der Kaller Bevölkerung, die sich diesmal bei der Straßensammlung außerordentlich spendabel gezeigt und dem Verein ein Rekordergebnis beschert habe. Keutgen: „Alles in allem war es eine gelungene Session.“
Um die Finanzen zu sanieren, habe der Verein bei einigen Positionen Einsparungen vorgenommen, die dennoch kaum einem aufgefallen seien. So zum Beispiel habe man auch beim Kauf des Wurfmaterials auf günstige Angebote geachtet. Beim Bürgermeister und beim Ortsvorsteher habe man Gelder locker gemacht. Zukünftig werde versucht, noch weitere Fördertöpfe anzuzapfen und den Sparkurs fortzusetzen.
Auch Schriftführer Wilfried Larres zog eine positive Bilanz der Veranstaltungen, die in der langen Session über die Bühne gegangen waren. Mit den beiden Prinzenpaaren habe der Verein einen guten Griff getan, und auch das Wetter habe im Gegensatz zum vergangenen Jahr mitgespielt.
„Wir haben wieder ein wenig auf der hohen Kante“, verkündete Schatzmeister Wolfgang Goebel. Bis auf den kostenintensiven Karnevalszug und den anschließenden Ausklang habe man bei den Veranstaltungen leichte Gewinne verzeichnen können. Damit sei es gelungen, den Verlust des Vorjahres auszugleichen.
Die Versammlungsmitglieder begrüßten den Sparkurs des Vorstandes, dem sie uneingeschränkte Entlastung erteilten. „Wir sind unserem Ziel etwas näher gekommen“ , bedankte sich der Vorsitzende Keutgen für die Zustimmung der Mitglieder. Man werde eventuell durch das Einsparen einer Musikkapelle im nächsten Karnevalszug weiter auf Sparkurs bleiben. Beim Wurfmaterial werde man dagegen den Rotstift weniger ansetzen. Die „Löstige Bröder“ hätten bezüglich der Menge undQualität des Wurfmaterials einen besonders guten Ruf, den man nicht verlieren wolle.
Für das Training der Garden habe der Verein das Golbacher Bürgerhaus schon jetzt angemietet, weil der große Gardewettstreit der Ringgemeinschaft in diesem Jahr bereits im November stattfinde.
Der Bürgermeister habe dem Verein in Aussicht gestellt, nach der Sanierung der alten Schule an der Hindenburgstraße einen Raum, der mit der Musikkapelle geteilt werden solle, als Übungsstätte mitbenutzen zu können.
Im September wollen die „Löstige Bröder“ noch einmal einen „Betriebsausflug“ machen. Das Programm für die Proklamationssitzung im Januar stehe so gut wie fest. Man suche nur noch einen einheimischen Büttenredner.