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    „Karneval fallen doch alle aus dem Rahmen”

    Von REINER ZÜLL, 08.02.05, KSta.de

    Kall - Eine Mundartmesse findet in Kall am Karnevalssamstag seit nunmehr drei Jahren statt. Doch das hat es bisher noch nicht gegeben: Eine Fahnenweihe, Clownereien am Altar und ein dreifaches „Kall Alaaf“ in der voll besetzten Pfarrkirche standen in diesem Jahr im Mittelpunkt der Messe der KG „Löstige Bröder“.

    Statt der Predigt gab es einen Dialog zwischen Kaplan Häckler und einem Clown.

    Das Zwiegespräch zwischen dem Kaplan und einem Clown machte die Gläubigen trotz Karnevalsstimmung nachdenklich.

    Kall - Eine Mundartmesse findet in Kall am Karnevalssamstag seit nunmehr drei Jahren statt. Doch das hat es bisher noch nicht gegeben: Eine Fahnenweihe, Clownereien am Altar und ein dreifaches „Kall Alaaf“ in der voll besetzten Pfarrkirche standen in diesem Jahr im Mittelpunkt der Messe der KG „Löstige Bröder“. Kaplan Raphael Häckler hatte den Gottesdienst mit Organist Stefan Kupp, einigen Katecheten sowie mit Kindern und Mitgliedern des Karnevalsvereins vorbereitet.

    Für ihre Mühe erhielten Seelsorger und Organist vor dem Schlusssegen einen Orden, überreicht durch Prinzessin Karin und Kinderprinzessin Laura - natürlich mit dem obligatorischen Bützchen. Und dann ließ Kaplan Häckler die größtenteils kostümierten Kirchenbesucher in ein dreifaches „Kall Alaaf“ einstimmen.

    Die Orgel spielte „Ach wär ich nur ein einzig Mal, ein schmucker Prinz im Karneval“, als Kaplan Häckler mit der Prinzengarde „Kallbachkanoniere“, dem Prinzenpaar Udo und Karin (Schmidt) sowie dem Kinderprinzenpaar Lukas (Herr) und Laura (Winand) in die Kirche Einzug hielt. Getreu dem mittelalterlichen Sessionsmotto waren die Messdiener als Ritter verkleidet.

    Zur Melodie „Wenn et Trömmelche jeht“ sangen die Gläubigen: „On wenn de Kirchejlock schläät, dann stonn mer all parat; on mir trecke no de Kirch; die Jlock, die hät jesaat: der Herrjott lädt en.“ Die Kaller „Möhn“ Renate Schüttler trug in der Messe die Geschichte von einem kleinen Adler vor, den man in einen Hühnerkäfig eingesperrt hatte und der nicht fliegen wollte. Erst als man ihm die Sonne zeigte, schwang er sich in die Lüfte. Kaplan Häckler analysierte anschließend die Geschichte mit den Kindern, die begeistert bei der Sache waren.

    Statt der üblichen Predigt gab es einen Dialog zwischen Kaplan Häckler und einem bunt kostümierten Clown. In dem Kostüm steckte der Vize-Präsident der „Löstige Bröder“, Ralf Drehsen, der sprichwörtlich aus dem Rahmen fiel, den zwei „Möhnen“ am Altar festhielten. „He Clown, was machst Du denn da?“, fragte der Kaplan, und der Spaßmacher antwortete: „Das siehst Du doch; ich falle aus dem Rahmen. Karneval fallen doch alle aus dem Rahmen.“

    Es entwickelte sich ein Dialog zwischen Seelsorger und Clown, in den die Kinder immer wieder mit Fragestellungen einbezogen wurden. Schließlich nahm der Clown den Rahmen auseinander, um zu symbolisieren, dass auch manchmal der Lebensrahmen zerbrechen kann: „Sieh dir nur die Scheidungsrate an, und viele Leute verlieren ihren Arbeitsplatz.“ Doch der Clown hat eine Idee und setzt den zerbrochenen Rahmen zu einem Kreuz zusammen.

    Bevor der Seelsorger den Gläubigen den Schlusssegen erteilte, weihte er noch die Standarte der Prinzengarde, die der Verein zum 100-jährigen Bestehen im Oktober vergangenen Jahres angeschafft hatte. Danach stimmte Organist Stefan Kupp den Karnevalshit „Echte Fründe stonn zesamme“ an, den alle Gottesdienstbesucher kräftig mitsangen.

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